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Museale kaiserliche Runddose
Jean-Pierre Ador, St. Petersburg um 1780. Silber, gegossen, getrieben, ziseliert und partiell vergoldet. Auf rundem Stand, flacher zylindrischer Korpus, leicht gewölbter Deckel. Auf dem Deckel Porträtmedaille mit Bildnis der Kaiserin Elisabeth auf mit Ordensstern graviertem Grund. Unter dem Boden Blütenrosette. Undeutliche Punzen.
Das Bildnis Elisabeths (1709 - 1761) wurde von W. Klimentow anlässlich ihres Todes im Jahr 1761 und der im selben Jahr erfolgenden Thronbesteigung ihres Neffen Peter III. geschaffen.
Jean-Pierre Ador (1724 - 1784) wurde im Kanton Bern geboren. Er wanderte 1760 nach Russland aus und ließ sich schließlich in St. Petersburg nieder. Bald wurde er einer der berühmtesten Goldschmiede Russlands und arbeitete überwiegend für den kaiserlichen Hof.
Die bedeutendsten Werke Adors aus dem Besitz der Kaiserin befinden sich in der Eremitage in St. Petersburg.
Ein identisches Objekt ist abgebildet in: Alexander von Solodkoff, Russische Goldschmiedekunst, München 1981,