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Ravenna, Petrus von
Ca. 1448 - ca. 1509.
Italienischer Humanist, Jurist und Gedächtniskünstler. L.A.S. Mainz 15.IX.1508. Dreiviertel S. 4°. Mit Siegelspur und Adresse. Leicht fleckig, Heftspuren am linken Rand.
An die juristische Fakultät in Köln, bei der er sich darüber beklagt, dass Angehörige der dortigen theologischen Fakultät ihn an seinem neuen Wirkungsort Mainz anschwärzen und behaupten, er habe in seiner Kölner Zeit allerhand Unfug («multas nequicius») getrieben.
«Celeberrimi Doctores et Domini mei. Gratias ingentes ago Excellentiis Vestris quia cum apud eas essem me non modice dilexerunt. [...] Significa Excellentiis Vestris quod Theologica Facultas Coloniensis scripsit multas litteras ad Universitatem istam Maguntinam contra honorem meum non aliter ac si essem nequissimus vir. Et multas nequicias fecissem Colonie. Sed teneo quod tota Facultas non mandat litteras [...], sed iiii aut v. qui eciam me Colonie persequebantur [...]»
Petrus von Ravenna machte bereits mit 20 Jahren in Padua auf sich aufmerksam, als er als Schüler des Alexander da Imola, das gesamte Recht der damaligen Zeit aus dem Kopf wiedergeben konnte. Daraufhin berief man ihn dort zum Lector der Universität Padua. In seinem 24. Lebensjahr promovierte er zum Doktor der beiden Rechte und erregte durch sein erstaunliches Gedächtnis die Bewunderung seiner Zeitgenossen. 1477 ging er an die Universität Pisa und kehrte Ende 1479 als Professor für kanonisches Recht an die Universität Padua zurück. 1491 publizierte er seine Technik der Wissensannahme in dem Buch «Phoenix, sive artificiosa memoria».
Friedrich III., auch Friedrich der Weise genannt (1463 - 1525), bot Petrus an, an der neu gegründeten Universität Wittenberg zu lehren, wo er am 3. Mai 1503 antrat. Petrus von Ravenna verließ Wittenberg aufgrund der aufkommenden Pest im Sommer 1506 und wurde als Professor der Rechte an der alten Universität Köln tätig. Bekannt wurde seine dortige, erbitterte Auseinandersetzung mit Jakob van Hoogstraten (ca.1460 - 1527), in der er die Sitte der deutschen Behörden anprangerte, Leichname hingerichteter Delinquenten am Galgen zu belassen. Damit handelten diese seiner Meinung nach gegen das natürliche und göttliche Gesetz.
Aufgrund jener Auseinandersetzung, die auch literarisch ihren Niederschlag fand, gab er seine Professur in Köln im April 1508 auf und wendete sich nach Mainz, wo er bald darauf verstarb.
Hoogstraten studierte in Löwen «Artes liberales» und trat dann in Köln in den Dominikanerorden ein. 1504 schloss er seine Studien in Köln als Doktor der Theologie ab. 1507 wurde er erster Regens der Generalstudien seines Ordens in Köln, dann Prior des dortigen Konvents. Als Regens war er zugleich Professor der Theologie an der Universitas Studii Coloniensis. Als Prior (1508) war er zugleich päpstlicher Richter für die Erzbistümer Köln, Mainz und Trier. Eine seiner ersten Streitschriften befasste sich mit den Werken des damals in Köln lehrenden Juristen Petrus von Ravenna.
Das Schreiben ist von allergrößter Seltenheit, da weitere Autographen des seinerzeit hochberühmten Gelehrten nicht nachgewiesen werden können.

english Italian humanist, lawyer and memory artist. L.A.S. Mainz 15.IX.1508. Three-quarter p. 4°. With seal traces and address. Minor staining, staple marks to left edge. Addressed to the law school in Cologne.
 

Zuschlag: 1800,- EUR
(Limit: 1000,- EUR)