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Reliquienbehälter der Fang
Gabun wohl frühes 20. Jh. Holz und Rinde. Zylindrischer Reliquienbehälter, zusammengefügt durch zwei Nahtreihen. Deckel bekrönt von Hals und Kopf. Konkaves Gesicht mit knopfförmigen Augen, vorgeschobenem Kinn mit schmalen Lippen und geschlossenem Mund. Boden getragen von kurzem, kräftigem Unterkörper in hockender Haltung, von zylindrischer Form gestützt. Altersspuren. H. 60, B. 22,5 cm.
Diese Art von Reliquiar beherbergt Schädel bedeutender Vorfahren und ist beispielhaft für die beeindruckende Ästhetik der Fang. Neben der Schnitzkunst ist diese Kultur vor allem für ihre epische Erzähltradition bekannt.
Gutachten: Dr. Andreas Volz, Institut für Ethnologie der Universität Freiburg i.Br., 25.04.2012, in Kopie.
Provenienz: 1978 erworben in Libreville, Gabun; seitdem deutscher Privatbesitz.
Literatur: Günter Tessmann, Die Pangwe, Berlin 1913; Bernard De Grunne, Fang, Milan 2005.
Reliquary from the Fang tribe. Gabun probably early 20th C. Wood and bark. Signs of age. Expert report: Dr. Andreas Volz, Institute of Ethnology Freiburg University, 25.04.2012, in copy. Provenance: purchased in Libreville, Gabun, in 1978; since then German private collection. Literature: Günter Tessmann, Die Pangwe, Berlin 1913; Bernard De Grunne, Fang, Milan 2005.
Limit: 4800,- EUR