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Außergewöhnlicher Barock-Becher
Exceptional Baroque beaker, commemorating the tenth anniversary of the battle of Vienna 1683. Joachim Krumpholtz, Leipzig 1693. Silver, partially gilt. Assay- and maker's mark and date letter. Decoration rubbed. Literature: M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen vol. 2, Frankfurt a.M. 1923, p. 249.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Schlacht um Wien, 1683.
Joachim Krumpholtz, Obermeister in Leipzig 1693. Silber, getrieben und partiell vergoldet. Zylindrischer, konisch ansteigender Korpus mit abgesetztem Lippenrand. Auf der Wandung drei lorbeergerahmte Porträts unterschiedlicher Heerführer, umgeben von Rocaillen und Rankwerk. Beschauzeichen, Jahres- und Meistermarke. Ber. H. 12,5, D. 11 cm. 206 gr.
Die Porträtmedaillons zeigen die Hauptbeteiligten der Schlacht um Wien.
Kara Mustafa Pascha war unter der Herrschaft des Sultans Mehmed IV Großwesir des Osmanischen Reiches und Oberbefehlshaber bei der zweiten Belagerung Wiens zu Beginn des Großen Türkenkrieges.
Der polnische König Jan III Sobieski galt bereits vor der Schlacht um Wien als erfolgreicher Feldherr und feierte mit dem Sieg über die Türken bei Chocim einen der größten Siege der polnischen Armee. Unter seiner Führung besiegte das deutsch-polnische Heer die osmanischen Truppen bei der Schlacht um Wien.
Emmerich Graf Tököly, Anführer eines Aufstands gegen die habsburgische Herrschaft und Fürst von Siebenbürgen, kämpfte bei der Schlacht um Wien auf Seiten der Türken. Ein Becher von Joachim Krumpholtz ist unter anderem in der Sammlung der Eremitage in St. Petersburg erwähnt.
Literatur: M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen Bd. 2, Frankfurt a.M. 1923, S. 249.