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Tinguely, Jean
1925 Fribourg - 1991 Bern.
E «Gigantoleum». 1968. Felt-tip pen on paper. Signed lower middle in pencil. Minor discolouration. Passepartout. Provenance: private collection Markgräflerland. Exhibition: Kurt Schwitters, MERZ - ein Gesamtweltbild, Museum Tinguely, Basel, 01.05. - 22.08.2004, no. 218; Jean Tinguely - dessins et gravures pour les sculptures, Cabinet des estamps - Musée d'art et d'histoire, Geneva, 1976, no. 145. Literature: Kurt Schwitters. MERZ - ein Gesamtweltbild, Museum Tinguely, Basel 2004, p. 93, no. 218; Jean Tinguely - dessins et gravures pour les sculptures, Cabinet des estamps - Musée d'art et d'histoire, Genève 1976, p. 61, ill. 145.

1925 Fribourg - 1991 Bern.
«Gigantoleum». 1968. Filzstift/Papier. Dynamische Skizze einer Maschine in Schwarz mit grünen und orangefarbenen Farbakzenten. Mit Bleistift u. Mitte sign. Min. Lichtrand. H. 29,5, B. 42 cm (Blattgröße). Passepartout.
Die Zeichnung ist Teil einer ganzen Reihe von Entwurfsskizzen, die Tinguely zur Planung seines Projekts «Gigantoleum» anfertigte. Dem Künstler schwebte schon seit Längerem die Idee einer frei stehenden Raumkonstruktion vor - einer Riesenplastik, die nicht an räumliche Bedingungen oder anderweitige Forderungen des Museums gebunden sei, sich kompromisslos entwickeln sollte. Die unter diesen Gesichtspunkten in Zusammenarbeit mit Bernhard Luginbühl im Jahr 1968 entworfene Kulturstation «Gigantoleum», wurde allerdings aufgrund fehlender Unterstützung der zuständigen Behörden nie realisiert.
«Das nimmt nicht Wunder, denn was die beiden sich ausdenken, sprengt alle gängigen Vorstellungen: Die Elemente sind 'Eisen und Bewegung, Stabilität & Geräusche', heißt es im Konzeptpapier. Besucher können die verschiedenen Ebenen der Großskulptur über Rolltreppen und Laufbänder durchqueren. An gewissen Punkten in der Station werden Aufenthaltsorte in der Art Snackbar, Milk Bar, permanentes Minikino, in dem unterbrochen burleske Filme gezeigt werden, kreiert. [...]
Außerdem planen Luginbühl und Tinguely in ihrer Kulturstation ein Freilichtkino, ein Riesenrad, Leuchtschriften, auf denen die Gedichte junger Dichter ablaufen, und einen Riesenfernsehschirm, über den 'außerordentliche Falschmeldungen' gesendet werden» (Ausstellungskatalog: L'Esprit de Tinguely - Kunstmuseum Wolfsburg, 2000, S. 80-82).
Provenienz: Privatsammlung Markgräflerland.
Ausstellung: Kurt Schwitters, MERZ - ein Gesamtweltbild, Museum Tinguely, Basel, 01.05. - 22.08.2004, Nr. 218; Jean Tinguely - dessins et gravures pour les sculptures, Cabinet des estamps - Musée d'art et d'histoire, Genf, 1976, Nr. 145.
Literatur: Kurt Schwitters. MERZ - ein Gesamtweltbild, Museum Tinguely, Basel 2004, S. 93, Nr. 218; Jean Tinguely - dessins et gravures pour les sculptures, Cabinet des estamps - Musée d'art et d'histoire, Genève 1976, S. 61, Abb. 145.