AUKTIONSHAUS KAUPP Auktion 99 Kunsthandwerk, Antiquitäten und Gemälde

3144 Apulische rotfigurige Amphora in der Form der Panathenäischen Preisamphoren 1500 € Um 340 – 330 v. Chr. Hellbrauner Scherben, mit orangerotemÜberzug, schwarzbraun, weiß und ockergelb bemalt. Profilierter Fuß, ovoider Korpus. Enger Hals mit trichterartig ausgestellter Mündung. Zwei Band- henkel vomHals zu den Schultern. Auf beiden Seiten nach links gerichteter Frauenkopf mit zweireihigem Perlcollier, Diadem und Ohrringen sowie die Haare in einem gemusterten Kekryphalos. Unter den Henkeln große Palmetten mit seitlichen Voluten. Mündungsrand mit umlaufendem Lorbeerzweig. Ein Henkel rest. H. 40,5, D. 14 cm. Dieses Gefäß ist in der elegant überlängten, im ganzen griechischen Kulturkreis verbreiteten Form der panathenäischen Preisamphoren gehalten, die am Ende der gleichnamigen sportlichen Wettkämpfe in Athen den Siegern mit Olivenöl befüllt überreicht wurden. In diesem Fall ist der schlanke Korpus der Vase nach unten hin offen, sodass beispielsweise Wein, den man oben eingießt, durch den Fuß hindurch in das Erdreich austrat, wo er als Trankopfer für die im Hades lebenden Seelen versickern konnte.  Zertifikat Jürgen Haering, Galerie amMuseum, Freiburg  i.Br., o.D.   Provenienz erworben in den 1980er Jahren bei Jürgen Haering, Galerie amMuseum, Freiburg  i.Br.; seitdem Privatsammlung Müllheim. 27051/100878

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