AUKTIONSHAUS KAUPP Auktion 103 Juwelen, Münzen und Uhren
Juwelen und Schmuck 41 AndrewGrima war in den «Swinging Sixties», der Zeit desMinirocks und der Beatlemania, der angesagteste Schmuckdesigner der Fashionmetropole London. Beliebt beimJetset und vom britischenKönigshaus zumHoflieferanten ernannt, eroberten seine ausgefallenen organischen Kreationen in rasanter Zeit dieNachkriegs- mode. Er kehrte sich ab von den dekorativen Schleifen- und Floral- designs klassischer Juwelen und griff zu riesigenKristallen und grob bearbeiteten Edelsteinen, die wie «Objets trouvés» anmuten. Grimas preziöse Einzel- anfertigungenwaren farbenfroh, modern und allemvoran kühn. Nach den Entbehrungen des ZweitenWeltkriegs verkörperten sie einenNeuanfang und wiesen der Schmuck- Szene denWeg in die Moderne. Die Zeit war offenbar reif für die ausgefallenen Kreationen des Enfants terrible des Schmuckdesigns. So reif, dass sogar 1966 Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, seiner EhefrauKönigin Elizabeth II. eine Rubin-Brosche von Grima schenkte, die sie Ihr Leben lang immer wieder bei offiziellen Auftritten trug. Im Jahr 1969 beauf- tragte die Schweizer Uhrenmanufaktur Omega Grimamit demDesign ihrer «About Time» Uhrenkollektion. Es entstanden 55Uhren und 31 Schmuckstücke in Zusammenarbeit von Grima undOmega, wie sie dieWelt noch nie zuvor gesehen hatte. Nach demGroßen Triumph von «About Time» folgte 1972 die Kollektion «Jeux d’Or». Inzwischen sindGrimasMiniatur- kunstwerke gesuchte Sammlerstücke. Seit seinemTod 2007 führen seine Frau Jojo und seine Tochter Francesca die Tradition des Hauses fort. AndrewGrima ©Grima Jewellery Limited (https://jewelryconnoisseur.net/andrew-grima-the-father-of-modern-jewellery/)
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