AUKTIONSHAUS KAUPP Auktion 105 Kunsthandwerk, Antiquitäten und Gemälde

3268 Johannes Thiel 200 € 1889 Speicher – 1962 Freiburg  i.Br. Hochsommer im Schwarzwald. Öl auf Leinwand. Unsign. Verso auf demKeilrahmen eine typographische Echtheitsbestätigung mit Nachlassstempel vonMargarethe Thiel, Witwe des Künstlers: «Hiermit wird bestätigt, dass es sich bei demmir vorgelegten Ölbild einer Schwarz- waldlandschaft um eine frühe Arbeit meines verstorbenenMannes Johannes Thiel handelt. 1.9.1998» sowie handschriftlich «Nr. 8» num. H. 49,5, B. 64,5 cm (Bildträger). Gerahmt. 28173/102579 3269 Émile Jean Horace Vernet attr. 1000 € 1789 Paris – 1863 ebd. Napoleon zu Pferde. Öl auf Leinwand, doubliert. Unsign. Auf einem Messingschild am Rahmen bez. «Horace Vernet 1789 – 1863 Napoleon I. Geschenk Napoleons an die Fürstin Bolonsky I. Russ. Polen». H. 125, B. 107 cm (Bildträger). Gerahmt. Horace Vernet war überzeugter Bonapartist und machte unter Napoleons Regime Karriere als Historien- und Militärmaler. Das Genre des Reiterbild- nisses lag ihm wie kaum einem anderen Maler der Zeit. Dabei stellt er die Berühmtheiten meist im Galopp auf kraftvollen, ausdrucksstarken Pferden dar. Dass er sich hierbei ein gewisses Repertoire an klassischen Pferdehaltungen erarbeitet hat, die er immer wieder aufs Neue variiert, war die damals übliche Arbeitsweise. So finden sich sowohl imWerk- verzeichnis als auch im Kunsthandel der 2000er Jahre gleich mehrere fast identisch galoppierende Pferde in Vernets Werk. Sein deutscher Schüler Simon Meister (1796 – 1844) malte im Jahr 1732 ein Napoleonporträt zu Pferde, bei dem– wenngleich das Pferd eine andere Haltung einnimmt – die Darstellung Napoleons nahezu deckungsgleich mit dem vorliegenden Gemälde ist. Meisters Porträt befindet sich im Simeonstift, Trier, mit der Inventarnr. III 0260.  Provenienz Schloss Bantikow, Wusterhausen/Dosse. 24852/102691

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