AUKTIONSHAUS KAUPP Auction 99 Decorative Art, Antiques and Paintings

Malerei 193 3232 Julius Adam II gen. Katzen-Adam 4000 € 1852 München – 1913 ebd. Drei Katzenkinder auf der Frühlingswiese. Öl auf Leinwand. U.r.  sign. Verso auf demKeil- rahmen und Rahmen handschriftlich bez. «Meiner liebenMarianne zum 40. Geburtstag von Tante Helene [Mauthe] 1967». H. 26,5, B. 38 cm. Prunkrahmen. Julius Adam II, auch «Katzen-Adam» genannt, stammte aus einer Münchner Künstlerfamilie. Seine erste Ausbildung erhielt er von seinem als Lithograph tätigen Vater Julius Adam I (1821 – 1874). Nach einem sechsjährigen Aufenthalt in Brasilien als Landschaftsphotograph und Retuscheur setzte Adam seine Studienzeit an der Kunstgewerbeschule seiner Heimatstadt unter Michael Echter fort. Später folgten Lehrjahre bei Wilhelm von Diez. Bis 1882 widmete sich Adam vorrangig der Genremalerei, womit er sich von seiner Familie, die vor allem wegen ihrer Tier- darstellungen bekannt war, absetzte. Erst als Mitte der 1880er Jahre ein Katzenbild des Künstlers beim Publikum besonders großen Anklang fand, widmete sich dieser fortan ausschließlich der Katzenmalerei. Adams Katzenbilder zeichnen sich durch feinste Beobachtungsgabe und anatomische Genauigkeit aus. Unerschöpflich war der Künstler im Auffinden neuer Motive. Zahllos sind die Variationen der Katzen- mutter mit ihren sie umspielenden oder ruhenden Jungen, im Garten oder während der Fütterung. Neben perfekten Felldarstellungen und szenischer Lichtführung fing Julius Adam II den Charakter der Tiere beeindruckend gut ein. Wohl diese Eigenschaften waren es, die Helene Mauthe, Mitglied der berühmten Uhrendynastie Mauthe, Gefallen an den Bildern finden ließ.  Wir danken Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, für die freundlichen Hinweise via E-Mail, anhand von Photos, 05.05.2020.  Provenienz Nachlass Curt Edgar Schreiber, ehemaliger Geschäftsführer der Uhrenfabrik Mauthe, Schwenningen, und Nachfolge.  Literatur Ulrike von Hase-Schmundt, Albrecht Adam und seine Familie, Zur Geschichte einer Münchner Künstlerdynastie im 19. und 20. Jahrhundert, München 1981, S. 90 (vgl.). 5374/100515 Malerei des 19. und 20.Jhs. Neuere Meister

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