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Spitzweg, Carl
1808 München - 1885 ebd.
Sitzender männlicher Akt mit Anatomieskizze.
Um 1831 - 1835. Bleistift auf Papier, am oberen Rand unter Passepartout montiert. U.r. Nachlassstempel (Rhombusstempel und Stempelsignatur, Lugt 2307) und wohl von fremder Hand bez. «N 52 C». Verso auf dem Passepartout auf einem Sammlungsetikett typografisch bet., bez. «Carl Spitzweg, 1808 - 1885» und «281a - 8 - 52» num. Min. lichtrandig, kl. Knicke.
H. 36,5, B. 23,6 cm (Blattgröße). Ungerahmt.
Durch differenzierte Schattierungen und Schraffuren arbeitet Spitzweg die Dreidimensionalität des Modells heraus. «Es ist jene Treue zum Objekt, die er genauestens verfolgt. [...] Die Konditionierung des Voluminösen der Muskulatur, des Aufbaues der Extremitäten unterliegen Interpretationsvorstellungen, die Spitzweg bereits in Italien gesammelt hatte. [...] In jedem Falle handelt es sich bei den frühen Aktzeichnungen um eine gewisse Objektwachheit des Haptischen.» aus: Siegfried Wichmann, Spitzweg, Die frühesten Spitzwegbilder, Reihe für vergleichende und angewandte Kunstgeschichte (R.f.v.u.a.K.), ohne Nummer, Lipp Verlag München o.J., S. 13.
Der Autodidakt Spitzweg schreibt sich in den frühen 1830er Jahren nicht nur als Gast in der Akt-Klasse der Münchner Akademie ein, er studiert auch auf seiner Reise über Venedig und Rom nach Neapel (1832) die Möglichkeiten des Aktzeichnens bei den Nazarenern sowie den in Italien arbeitenden englischen und französischen Zeichnern. Auf Fahrten nach Wien (1833 und 1836) besucht er das „Museum Belvedere“ und studiert die dortige Kunstsammlung. Die hier vorliegende Aktzeichnung stammt aus der Frühzeit.
«Aus dem Œuvre von Spitzweg sind etliche Aktzeichnungen bekannt, sie wurden zum Teil sogar mit dem Namen des dargestellten versehen. Die meisten dieser Aktzeichnungen sind zwischen 1831 - 1835 entstanden.» (Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 01.06.2020).
Dabei zeigt sich Spitzwegs Interesse an der exakten Nachahmung und Übertragung der menschlichen Natur auf das Papier. Oft stellt er seine Modelle im Raum oder zumindest mit Andeutungen einer tiefenräumlichen Interaktion dar.
«Carl Spitzweg hatte in seiner Frühzeit viele Aktzeichnungen ausgeführt, da es ihm darauf ankam, die Gestalten, auch wenn sie noch so altväterlich aussahen, anatomisch überzeugend genau wiederzugeben. Viele seiner Akteure im „glücklichen Winkel“ sind erst als Aktfigur entstanden und wurden dann mit dem Kostüm drapiert. Anschaulich ist dabei, wie Spitzweg das äußerst realistische, fast veristische Modell als Vorlage festhält und auch so wiedergibt, aber er bringt auch bereits eigenwillige Bewegungsabläufe in die Aktzeichnung. Zu diesem Zwecke hat er in den Akt-Klassen oftmals den Standpunkt gewechselt und hat das Modell gleichsam umkreist und somit von allen Seiten gezeichnet. Ihm kam es darauf an, die räumliche und körperhafte Bedeutung des Modells zu erfassen und wiederzugeben.» aus: Siegfried Wichmann, Spitzweg, Zeichnungen und Skizzen, München 1985, S. 79
.
Stellungnahme: Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 01.06.2020.
Wir danken Herrn Detlef Rosenberger, Oberostendorf, für die wissenschaftliche Beratung, anhand des Originals.
Provenienz: Sammlung Emil Keck Inventarnr. 281a - 8 - 52; Nachlass Curt Edgar Schreiber, ehemaliger Geschäftsführer der Uhrenfabrik Mauthe, Schwenningen, und Nachfolge.
Werkverzeichnis: Das Werk ist in dem in Bearbeitung befindlichen digitalen Werkverzeichnis von Detlef Rosenberger aufgeführt.

english Spitzweg, Carl
1808 Munich - 1885 ibid.
Sitting male nude with anatomical sketch.
Circa 1831 - 1835. Pencil on paper, mounted under passepartout at the upper margin. Estate stamp (rhombus and signature stamp, Lugt 2307) lower right and inscribed probably by a different hand «N 52 C».Verso on the passepartout on a collection label typographically titled, inscribed «Carl Spitzweg, 1808 - 1885» and numbered «281a - 8 - 52». Slightly light-stained, small creases.
H 36,5, W 23,6 cm (sheet). Unframed.
Through differentiated shading and hatching, Spitzweg brings out the three-dimensionality of the model. «It is that fidelity to the object that he follows most closely. [...] The conditioning of the voluminous musculature and the structure of the extremities are subject to interpretations that Spitzweg had already collected in Italy. [...] Either way, in the early nude drawings there is a certain object alertness of the haptic.» from: Siegfried Wichmann, Spitzweg, Die frühesten Spitzwegbilder, Reihe für vergleichende und angewandte Kunstgeschichte (R.f.v.u.a.K.), without number, Lipp Verlag Munich n.d., p. 13.
The self-taught artist Spitzweg not only enrolled as a guest in the nude class at the Munich Academy in the early 1830s, but also studied the ways of nude drawing with the Nazarenes and the English and French draughtsmen working in Italy during his visit to Naples (1832) via Venice and Rome. On trips to Vienna (1833 and 1836) he visited the "Museum Belvedere" and studied the art collection there. The nude drawing presented here is from his early period.
«Several nude drawings are known from Spitzweg's œuvre, some of them even bear the name of the person depicted. Most of these nude drawings were done between 1831 and 1835.» (Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 01.06.2020).
Spitzweg's interest in the exact imitation and reproduction of human nature on paper is evident. He often presents his models in space or at least with hints of deep spatial interaction.
«Carl Spitzweg had executed many nude drawings in his early days, as he was interested in reproducing the figures with convincing anatomical accuracy, no matter how old-fashioned they looked. Many of his figures in the „glücklichen Winkel“ (picturesque corner) were first created as nude figures and then draped with costumes. It is quite vivid how Spitzweg captures and reproduces the extremely realistic, almost veristic model as a draft. But he also introduces already idiosyncratic motion patterns into the nude drawing. For this very purpose he often changed his point of view in nude classes, circling the model as it were and thus drawing from all sides. It was important to him to capture and reproduce the spatial and physical meaning of the model.» from: Siegfried Wichmann, Spitzweg, Zeichnungen und Skizzen, Munich 1985, p. 79.
Statement: Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 01.06.2020.
We would like to thank Detlef Rosenberger, Oberostendorf, for the scientific consultation, based on the original.
Provenance: collection Emil Keck inventory number 281a - 8 - 52; estate Curt Edgar Schreiber, former managing director of the watch factory Mauthe, Schwenningen, and successors.
Catalogue raisonné: The work is listed in the upcoming digital catalogue raisonné by Detlef Rosenberger.
 

Limit: 2000,- EUR