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3209
Barocker Meister
17./
Bacchus und Amor.
Öl auf Holz. Unsign.
H. 40,5,
In vertrauter Zuneigung begegnen sich hier zwei spielerisch kämpfende Putten, ihre barocke Leibesfülle nur notdürftig mit einer Draperie bedeckt. Der größere von beiden trägt Trauben im Haar und ist damit als jugendlicher Bacchus, Gott des Weines, zu identifizieren, während sein Kontrahent, ein geflügelter Knabe mit lockigem Haar, einen Köcher mit Pfeilen hält und sich dadurch als Liebesgott Amor, ewig ephebenhafter Sprössling der Liebesgöttin Venus, offenbart. Das ringende Götterpaar ist in sanftes Licht gehüllt und zeichnet sich in nahezu caravaggesker Helldunkelmanier vor einem diffusen, düsteren Hintergrund ab. In diesem zeitlos verklärten Umfeld ohne mythologischen Handlungszusammenhang wird lediglich die schiere Existenz der Gottheiten und die archetypische Vorbildhaftigkeit ihrer wesenseigenen Verspieltheit thematisiert. Das Gemälde zeugt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Figuren des antiken Götterhimmels im
Provenienz: Gertrud von Lukasiewiecz, Bad Säckingen; durch Erbfolge übergegangen in Privatbesitz Hexental.
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