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2053
Antes, Horst
Geb. 1936 Heppenheim, lebt und arbeitet in Karlsruhe, Castellina und Berlin.
«Casa Colonica weiß weiß».
Acryl mit Sägemehl auf Holz. Verso sign., 1990 dat., bet., bez. «B», «FW 20.04.90», «FW 29.08.90» und «FW […]», wohl von fremder Hand bez. «42 x 59» sowie auf einem Etikett handschriftlich «18» num.
H. 42,
Nach dem Schock des Falkland-Krieges (1982) verbannte Horst Antes figurative Darstellungen fast gänzlich aus seinem Werk und widmete sich stattdessen Bildern von Zahlen und Häusern. Angelehnt an den bäuerlichen Haustyp der toskanischen «casa colonica» begann Antes zunächst mit einem Haus, gruppierte dann zwei bis hin zu ganzen Ansammlungen auf seinen Leinwänden. Die einfachen, fensterlosen, architektonischen Strukturen verweisen auf den menschlichen Lebensraum an sich, in dem wir gedeihen und unsere Lebenswünsche manifestieren.
«In der Kunstfigur des Kopffüßlers hat er eine Rolle gefunden, in der er figurativ, aber ohne Anbiederung an die Realität die fiktiven Räume des Seins sondiert, um schließlich zum Haus und zur Zahl - anders formuliert: zu Raum und Zeit - zu finden, in denen die Figuration aufgeht und sich letzten Endes entbehrlich macht, weil sie zeitlos präsent ist.» aus: Galerie Schlichtenmaier (Hrsg.), Horst Antes, Zum 80. Geburtstag, 28. Oktober - 26. November 2016, Stuttgart 2016,
Photo-Expertise: Dorothea Antes, Ehefrau des Künstlers, Karlsruhe, 09.08.2022.
Provenienz: wohl erworben in der Galerie Dr. Luise Krohn, Badenweiler; seitdem Privatsammlung Müllheim im Markgräflerland.
Werkverzeichnis: Fiedel/Szymczak, 1990-49 (vgl.).
Zustandsbericht