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4393
Memento-Mori-Totenkopf
Memento mori skull. Probably Germany 17th/
Wohl deutsch 17./
Mit seinen hohlen Augen und den vorstehenden Zähnen gilt der Totenkopf als eines der eindeutigsten «Memento mori»-Motive der bildenden Kunst, die ähnlich den Vanitas-Darstellungen den Gläubigen an die Vergänglichkeit und den leeren Schein allen irdischen Lebens gemahnen sollten. Dass auch der Ruhm, den man im Diesseits erlangt hat, im Tode nichtig wird, symbolisieren die kleinen Totenköpfe und die Knochen auf dem Schädel, die diesen wie Trophäen seiner Widersacher aus vergangenen Kriegen bekrönen, die aber nicht das gleiche Schicksal von ihm abwenden konnten. Im Tod sind alle gleich. Aus dem Memento mori entwickelte sich im von Seuchen und Naturkatastrophen geplagten Mittelalter mit dem Ars moriendi «die intensive Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit, die zu einem gottesfürchtigem Leben animieren sollte. [...] Seit dem
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