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2039
Quade van Ravesteyn, Dierck de Nachfolge
1. Hälfte
Öl/Holz. Allegorie der Liebe. In einem Wald mit zahlreichen Blumen Venus und ein Satyr, vor ihnen der schlafende Amor inmitten von Putti, am Rand des Bildes ein von einem Liebespfeil verwundeter Putto. Unsign. Altrest., min. Retuschen. H. 74,5,
Expertise: Bernhard Rösch, 30.10.2008, in Kopie.
«In flämischen und niederländischen Sammlerkreisen fanden die verschlüsselten Szenen Anklang, da hier durch die Begründung des «humanistischen Lesebildes» seit Pieter Brueghel d.Ä. ein Markt für solche Darstellungen existierte. Quade von Ravesteyn, zeitweise am Hof des Kaisers Rudolf II. in Prag tätig, kombinierte diese Tradition mit erotischen Anspielungen und übte damit auf eine Gruppe holländischer Maler im
Thema des Bildes ist die Zwiespältigkeit der Liebe. Während der Satyr hinter Venus auf den von Eroten umringten schlafenden Amor hinweist, zeigt die weibliche Gestalt auf einen von einem Pfeil getroffenen Eroten. Sieht der triebgesteuerte Satyr nur die harmlose Seite der Liebe, so weist die weibliche Figur ihn auf deren schmerzhafte Seite hin.»