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3408
Hippolyte Hélyot
[...] ausführliche Geschichte aller geistlichen und weltlichen Kloster- und Ritterorden für beyderley Geschlecht, in welcher deren Ursprung, Stiftung, Regeln, Anwachs, und merkwürdigste Begebenheiten [...] in vielen Kupfern nach dem Leben abgebildet werden [...]. Sechs [von acht] Bde. Leipzig, Arkstee und Merkus,
H. 24,
Schematisch positionierte Personen in ruhender oder dynamisch bewegter Haltung vor neutralem Hintergrund, in mannigfaltige Kleidung von schier endloser Vielfalt gewandet, bevölkern die Seiten dieses mehrbändigen Werks. Jede von ihnen steht stellvertretend, gleichsam als Idealtypus, für einen Orden, dessen Entstehung, Herkunft, Geschichte und gegebenenfalls Untergang ausführlich beschrieben werden.
Der in Paris geborene Franziskaner Hippolyte Helyot (1660 - 1716) spezialisierte sich als Kirchenhistoriker auf die Geschichte von Ordensgemeinschaften. Sein Lebenswerk, Frucht jahrzehntelanger Recherchen und zweier Reisen nach Rom, war das mehrbändige, ab 1714 und über seinen Tod hinaus erschienene, ab 1753 in deutscher Sprache veröffentlichte, enzyklopädische Sammelwerk über die Geschichte der geistlichen und weltlichen Orden. Auf zahlreichen Kupfertafeln werden die durch die jeweiligen Ordensregeln vorgeschriebenen unterschiedlichen Gewänder sowohl der geistlichen Nonnen- und Mönchsorden als auch der weltlichen Gemeinschaften, wie höfischen Ritterorden oder Verdienstorden, dargestellt.
Provenienz: Bibliothek des letzten Basler Fürstbischofs Franz Xaver von Neveu (1749 - 1828); nach dessen Tod übergegangen in den Privatbesitz der Familie von Neveu, Durbach.
Literatur: VD18 80353169-001; VD18 80353177-001; VD18 80353185-001; VD18 80353215-001; VD18 80353223-001; VD18 80353231-001 (nur in der Bayerischen Staatsbibliothek).
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