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1162
Bogart, Bram
Geb. 1921 Delft.
«Foggy Luna». Mischtechnik/Rupfen. Reliefartig raumgreifende Oberfläche in intensivem Rot und Schwarz. U.r. sign. Verso sign., November 1960 dat., bet. sowie 112 num. H. 80,
Entgegen seinem Kinderwunsch Maler zu werden, musste Bogart zunächst eine Lehre als Anstreicher absolvieren, durch die er allerdings ein besonderes Verständnis für Werkstoffe entwickeln konnte, welches ihm später bei seiner künstlerischen Tätigkeit zugute kam. Waren seine ersten Arbeiten noch stark von dem figurativen Expressionismus eines van Gogh geprägt, so beschäftigte er sich ab 1948 zunehmend mit abstrakten Formen. Ab den 1960er Jahren traten Malstoffe und Farben verstärkt in den Vordergrund seines Schaffens. Bogart arbeitete auf dem Boden auf mit Jute bespannten Holzplatten und trug mit der Maurerkelle angedickte, einer kompakten Masse ähnlich Zementmörtel bildende Farben auf, die aus Pigmenten und Öl, Pigmenten und Wasser, aus Firnis, Sikkativ und weißer Kreide bestanden. Das Material für seine Bilder wurde immer breiartiger und unregelmäßig oder gleichmäßig aufgestrichen. Malstoff und Farben verschmolzen zunehmend miteinander: Die Bilder nehmen skulpturalen Charakter an und weisen Ähnlichkeiten zu architektonischen Formen auf und fordern zu einer physischen Betrachtung heraus.
Provenienz: Galerie Pro Arte Kasper, Morges; seit 1993 in Privatsammlung.
«Foggy Luna». Mixed media on hessian. Signed lower right. Verso signed, dated November 1960, titled and numbered 112. Provenance: gallery Pro Arte Kasper, Morges; since 1993 in private collection.