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3192
Anbetung der Gottesmutter vom unverbrennbaren Dornbusch
Wohl Russland nach 1800. Eitempera über Kreide- und Goldgrund auf Holz. Versammlung von Heiligen mit Christus. Im oberen Bereich drei Felder mit Darstellungen der Geburt Mariä, der Gottesmutter im brennenden Dornbusch und der Anbetung der Gottesmutter. Verso Einritzungen in kyrillischer Schrift.
H. 54,
Die Thematik der Gottesmutter, die mit dem alttestamentarischen brennenden Dornbusch verglichen wird, der zwar seine Flammen nährt, aber nicht von ihnen konsumiert wird, stammt aus Byzanz und tritt dort erstmals um 1100 auf. Im Russland des 16. Jahrhunderts bekam das Thema seine charakteristische Sternenform, die aus zwei übereinander gelegten, verschiedenfarbigen Vierecken mit konkav eingewölbten Seiten besteht. Dieser Typus wurde immer wieder rezipiert, was wohl von der volkstümlichen Bedeutung der «Dornbuschikone» herrührt, da sie vor Feuergefahr schützen sollte.
Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen.
Zustandsbericht