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Seltener Kowsch
Russland 1896 - 1900. Silber 84 Solotnik, partiell vergoldet und emailliert. Auf ovalem Stand, gemuldeter Korpus mit hochgezogenem Ausguss und getrepptem Griff. Auf der Wandung reicher Rankendekor sowie Paradiesvögel in Cloisonné-Technik. Unter dem Boden ligiertes Monogramm. Feingehaltsstempel und Meistermarke. Kl. Chip. L. 23,5 cm. 508 gr.
Das vorliegende Stück stammt aus dem Besitz der Moskauer Familie Zhivago, deren Vorfahren bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Der Urahn, ein junger tatarischer Khan, bei Kasan 1550 durch den Zaren Iwan IV verwundet und besiegt, habe von ihm das Leben geschenkt bekommen. Der Zar ließ ihn auf den Namen «Zhivago» - der Lebende -, taufen, machte ihn zu seinem Mundschenk und nahm ihn mit nach Moskau, wo die Familie seither ansässig gewesen ist. 1897 heiratete eine Nachfahrin, Elisabeth Zhivago, den späteren Großherzoglichen Kurarzt Badenweilers, Dr. Josef Schwoerer, wanderte mit ihm dorthin aus und brachte den Kowsch auf diesem Wege mit sich.
Provenienz: Familie Zhivago, Moskau; Familie Dr. Josef Schwoerer, Badenweiler, und Nachfolge.
Rare cloisonné kovsch. Russia 1896 - 1900. Enamelled and partially gilt silver 84 zolotnik. Ligature monogram. Hallmark and master mark. Small chip. Provenance: The work comes from the possession of the Moscow Zhivago family, whose ancestors date back in the 16th century. A daughter, Elisabeth, married Dr. Josef Schwoerer, Badenweiler, in 1897, moved with him to there and brought the kovsch with her. Since then in possession of the heirs.
Zuschlag: 13000,- EUR(Limit: 2000,- EUR)
Aufruf:
02.12.2010, ca. 16:40 Uhr