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3262
Huber, Jakob Wilhelm
1787 Düsseldorf - 1871 Zürich.
Aussicht nach Ischia am Golf von Baiae. Vagabund mit Packeseln vor römischen Ruinen unweit von Pozzuoli.
Öl auf Leinwand. Mitte u. sign., «Neapolis 1821.» dat. und bez. «fecit». Verso handschriftlicher Besitzvermerk «Baron Kniestedt». Verso auf dem Keilrahmen auf einem Etikett von fremder Hand «Neapolis 1821.» dat., bez. «W. Huber» und irrtümlicherweise «Seelandschaft Sizilien».
H. 40,
Die idyllischen Gefilde Kampaniens, insbesondere die bezaubernden Ausblicke auf die Küsten um Neapel, begleitet von pittoresken Ruinen und Staffagefiguren, zählten zu den beliebtesten Sujets der in der Golfmetropole ansässigen internationalen Malerzirkel. Obwohl Jakob Wilhelm Huber das vorliegende Werk mit einem Hinweis auf Neapel datierte, entstand es wohl in Zürich, da der Künstler 1820 überstürzt aus der von revolutionären Unruhen heimgesuchten Hauptstadt des Königreichs beider Sizilien in seine Heimatstadt Zürich floh. Obgleich er den Plan fasste nach Italien zurückzukehren, blieb er Zeit seines Lebens in der Schweiz und schuf, auf der Basis von Zeichnungen, weiterhin Ölgemälde, die Landschaften seiner geliebten Wahlheimat darstellten.
Echtheitsbestätigung: Wir danken Herrn Dr. Nico Zachmann, Experte für Schweizer Italienmaler, Basel, für die Bestätigung der Echtheit via
Provenienz: wohl Sammlung Freiherr Friedrich Julius von Kniestedt (1765 - 1825), deutscher Richter und Gutsbesitzer.
Zustandsbericht