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Höfischer Tafelaufsatz
Sy & Wagner, Berlin um 1860. Silber 800, partiell vergoldet, und Email. Auf vier von Fratzen geschmückten Volutenfüßen, Rundfuß mit umlaufendem Buckelfries, Schleifen und Früchtegirlanden. Von Akanthusblättern gezierter Schaft mit Voluten und Drachenköpfen sowie mit Doppelnodus abschließend, darüber prächtige gemuldete Schale mit graviertem Spiegel, glatter Fahne und umlaufendem Perlfries. Handhaben in Gestalt geflügelter Greifen mit Löwenköpfen. Am Fuß schauseitig Wappenschild mit von Lorbeer bekränzten Jubiläumszahlen «1 Juli 1835 22 August 1885» sowie verso bekröntes Wappen mit Burg. Feingehaltsstempel und Herstellermarke. H. 36,
Sy & Wagner waren Hofgoldschmiede des Königs von Preußen und betrieben eine der bedeutendsten Werkstätten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Lit.: Ausst.-Kat. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Hermann Jedding (Hrsg.), Hohe Kunst zwischen Biedermeier und Jugendstil, Historismus in Hamburg und Norddeutschland, Hamburg 1977, S. 124, Nr. 182 und S. 497 - 498.
W. Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, S. 566 - 569.