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Grima, Andrew
1921 Rom - 2007 Gstaad.
Amethyst Anhängerbrosche aus der Omega Kollektion «Jeux d'Or».
London und Biel 1972. GG
Auch als Brosche tragbar.
H. 7,8,
Andrew Grima war in den «Swinging Sixties», der Zeit des Minirocks und der Beatlemania, der angesagteste Schmuckdesigner der Fashionmetropole London. Beliebt beim Jetset und vom britischen Königshaus zum Hoflieferanten ernannt, eroberten seine ausgefallenen organischen Kreationen in rasanter Zeit die Nachkriegsmode. Er kehrte sich ab von den dekorativen Schleifen- und Floraldesigns klassischer Juwelen und griff zu riesigen Kristallen und grob bearbeiteten Edelsteinen, die wie «Objets trouvés» anmuten. Grimas preziöse Einzelanfertigungen waren farbenfroh, modern und allem voran kühn. Nach den Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs verkörperten sie einen Neuanfang und wiesen der Schmuck-Szene den Weg in die Moderne.
Die Zeit war offenbar reif für die ausgefallenen Kreationen des Enfants terrible des Schmuckdesigns. So reif, dass sogar 1966 Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, seiner Ehefrau Königin Elizabeth II. eine Rubin-Brosche von Grima schenkte, die sie Ihr Leben lang immer wieder bei offiziellen Auftritten trug.
Im Jahr 1969 beauftragte die Schweizer Uhrenmanufaktur Omega Grima mit dem Design ihrer «About Time» Uhrenkollektion. Es entstanden 55 Uhren und 31 Schmuckstücke in Zusammenarbeit von Grima und Omega, wie sie die Welt noch nie zuvor gesehen hatte. Nach dem Großen Triumph von «About Time» folgte 1972 die Kollektion «Jeux d'Or».
Inzwischen sind Grimas Miniaturkunstwerke gesuchte Sammlerstücke. Seit seinem Tod 2007 führen seine Frau Jojo und seine Tochter Francesca die Tradition des Hauses fort.
Wir danken Frau Francesca Grima, Tochter des Designers, London, für die freundlichen Hinweise via
Literatur: William Grant, Andrew Grima, The Father of Modern Jewellery, Woodbridge, Suffolk, 2020,
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