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1209
Fontana, Lucio
1899 Rosario - 1968 Cornabbio.
Concetto spaziale. Ball pen and holes on silver coated cardboard on black cardboard. Signed and dated (19)55 lower middle in ball pen. Passepartout. The work is not listed at the Fondazione Lucio Fontana. Provenance: private collection.
1899 Rosario - 1968 Cornabbio.
Concetto spaziale. Kugelschreiber und Lochung/silberbeschichteter Karton, auf schwarzen Karton aufgelegt. Mehrere Löcher in silberbeschichtetem Karton mit Kugelschreiber umrandet. U. Mitte mit Kugelschreiber sign. und (19)55 dat. H. 12, B. 9,5 cm (Blattgröße). Passepartout.
Das Werk ist nicht gelistet bei der Fondazione Lucio Fontana.
Im Jahr 1946 initiierte der italienische Avantgarde-Künstler Lucio Fontana das Manifiesto blanco, Weißes Manifest, welches die Gedanken des Futurismus aufnahm, eine Synthese von Malerei, Bildhauerei, Musik und Dichtung vorschlug und eine Abkehr von den herkömmlichen Materialien forderte. Mit den Manifesten seiner «Movimento spaziale», Raumkunst, ab dem Jahr 1947 forderte er, alle statischen Kunstgattungen durch eine dynamische Kunst zu ersetzen. Das Werk sollte allein aus der Vorstellungskraft des Betrachters wirken, indem es «von aller malerischen und propagandistischen Rhetorik» befreit werden sollte. Dieses neue Raumkonzept setzte Fontana um, indem er Bilder perforierte und damit statt eines zweidimensionalen Werks Plastizität erreichte. Das Lochmuster entstand meistens auf monochromen Bildern, eine Begrenzung der Fläche fehlte. Raum sollte sowohl in der Malerei als auch in der Skulptur als ein «sich frei entfaltendes, unbegrenztes Kontinuum» betrachtet werden. Seine Arbeit benannte der Künstler fortan «Concetto spaziale», Raumkonzept. Das Jahr 1949 bedeutete eine Zäsur in seinem künstlerischen Schaffen, es entstanden die ersten «Buchi», Löcher.
Provenienz: Privatsammlung.