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2215
Michaux, Henri
1899 Namur - 1980 Paris.
«Dessin mescalinien». India ink with red and brown ink on strong wove paper, with tear-off edge at the upper margin. Monogrammed lower right.
Henri Michaux is considered as one of the great lonesome figures within the art of the
Provenance: purchased at Gallery Lelong, Paris; since then private collection.
1899 Namur - 1980 Paris.
«Dessin mescalinien». Tusche und rote sowie braune Tinte auf festem Velin, am oberen Rand mit Abreißkante. U.r. monogr.
H. 26,5,
Henri Michaux gilt als einer der großen Einzelgänger in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Persönlichkeit von tiefer, fast mönchischer Spiritualität ist er zuerst mehr der Literatur zugewandt, als er 1925 der Malerei von Paul Klee, Max Ernst und Giorgio de Chirico begegnet und begeistert ist. Vor allem während seines Frühwerks steht er den Surrealisten nahe und nutzt viele ihrer methodischen Arbeitstechniken, wie beispielsweise den Automatismus, um Zugang zu seinem Unterbewusstsein zu erlangen. Um 1956 beginnt er seine ersten kontrollierten Experimente mit Halluzinogenen und anderen bewusstseinserweiternden Drogen, darunter auch Meskalin. Seine dabei gesammelten Eindrücke und Erfahrungen verarbeitet er in literarischen Werken sowie zahlreichen Gemälden und Zeichnungen, zu denen auch das hier gezeigte Blatt zählt. Charakteristisch für jene Arbeiten ist, dass sie Schrift und Bild in sich zu vereinen scheinen, indem sie Poesie und Zeichnung durch hieroglyphische und teilweise kryptisch-kalligraphische Zeichen miteinander verbinden.
Provenienz: erworben in der Galerie Lelong, Paris; seitdem Privatsammlung.