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Bedeutender Barock-Tabernakel-Sekretär
Important Baroque marquetry bureau cabinet with ivory, tortoise shell and silver intarsia of Böcklin von Böcklinsau court of arms and with ivory intarsias of the figures Justitia and Religio. South Germany circa 1740. Walnut, walnut burl wood, several fruitwoods, ivory, tortoise shell, silver and gilt bronze. Original fittings. Good age-related condition. Signs of age, veneer partially and one handle missing. Two keys.
Provenance: Baron Ruprecht Böcklin of Böcklinsau, Castle Balthasar in Rust.
Literature: Heinrich Kreisel and Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels,
Süddeutsch um 1740. Nussbaum, Nusswurzel, diverse Fruchthölzer, Elfenbein, Schildpatt und Silber. Achtschübiges Kommodenteil mit zwei Türen in der Mitte, darüber Schrägklappensekretär mit reicher Inneneinrichtung. Als Abschluss zweitüriger Tabernakelaufsatz mit zehn Schüben an den Seiten und Karniesbogen mit profiliertem Gesims. Allseits überaus fein eingelegt mit Bandwerk und einer zentralen
Dieser prachtvolle Schreibschrank aus dem ehemaligen Besitz des elsässischen Adelsgeschlechtes Böcklin von Böcklinsau ist ein schönes Beispiel für den Stilwandel vom Barock zum Rokoko, der sich in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts im deutschen Möbelkunsthandwerk bemerkbar macht. Typisch für diese Übergangszeit ist die noch geradlinige Möbelform des Tabernakel-Sekretärs, dessen Flächen mit dem für die Zeit des Vorrokoko so charakteristischen Bandelwerk effektvoll belebt werden. Doch besondere Akzente setzen die für diese Zeit ebenfalls sehr beliebten Intarsien aus kostbarem Elfenbein, Schildpatt und Silber. Dabei unterstreichen die intarsierten Figuren der Justitia und Religio sowie das Familienwappen der Böcklin von Böcklinsau den repräsentativen Charakter dieses Möbels.
Provenienz: Baron Ruprecht Böcklin von Böcklinsau, Schloss Balthasar in Rust.
Literatur: Heinrich Kreisel und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels,